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Donnerstag, der 6.7.1995

Zeitung kann sich selbst finanzieren
Spender gab 50 Pf Eine großzügige Spende von 50Pf gab uns ein Käufer, der das wunderbare Bild unseres Schriftstellers MAM gekauft hatte. Damit hat die DIURNUM CRITICUM so viel Geld, daß kein privates Geld mehr benötigt wird. Zusätzlich soll ein Service angeboten werden. Die Zeitung kann bis Dienstag nach dem Herausgabedatum nachbestellt werden. Zum normalen Preis.

Leistungen für den Leser
Außerdem soll die Möglichkeit bestehen, daß die jeweilige Geschichte, die gerade erscheint, zu je lOPf pro Blatt nachgekauft werden kann.

Schule hat jetzt ein neues Feuchtbiotop
Die Redaktion der DIURNUM CRITICUM führte ein Interview mit Herrn Duchatsch über das neue Biotop zwischen Tartanplatz und Lehrerzimmer. Da kamen einige interessante Fakten ans Tageslicht. Ein ausführlicher Bericht über das Interview und was es sonst noch interessantes darüber zu wissen gab sind auf Seite 2.(DjJ)

Ein neues Feuchtbiotop

Vielleicht hat es irgend jemand schon mitbekommen: Am Freitag ward zwischen Tartanplatz und Lehrerzimmer ein neues Feuchtbiotop eingeweiht. Diese Idee, mit der sich viele Schüler auch bereits auseinandergesetzten, lag auch Herrn Duchatsch seit 10 Jahren im Kopf und ward dann im September 1994 von Herrn Paulun aufgegriffen. Zunächst wurde von Schülern ein Plan angefertigt. Dann wurde die eben benannte Stelle, welche Herr Duchatsch selbst als Urwald bezeichnete, gerodet und der Platz für den Teich abgesteckt und der Zaun, der das einstige Fürst- Bismarck-Park-Gelände von der Schule trennte, entfernt. Dagegen sträubte sich die Stadt zunächst, wollte sie doch kein Stück vom Park abgeben. Nachdem dies vollbracht worden war, kam ein Bagger und hob den Boden für den Teich aus. Dies geschah selbstverständlich nur sehr grob, deswegen mußten einige Schüler die Form nachbearbeiten. Schließlich blieb das unvollendete Werk bis zum ersten Samstag nach Karneval liegen. Dann jedoch wurde die immer noch recht grobe Form von Fachmännern, die die Rheinbraun, welche ohnehin vieles finanzierte, schickte, bearbeitet. Von nun an konnte der Grund für den Teich gelegt werden. Als erstes in schüttete man Sand hinein , worüber ein Teppichboden gelegt wurde. Dann legte man Teichfolie, über die noch einmal eine Tonschicht kam. Der Rand wurde mit Bruchsteinen aus-gelegt. Jetzt endlich konnte Wasser eingelassen werden. Man verwendete aber natürlich kein Leitungswasser, sondern leitete das Regenwasser vom Dach der Schule über Rohre in das Biotop, wo es auch heute dort nachfließen kann. Nach den Osterferien begann man mit den Bepflanzungen. Es wurde uns an dieser Stelle versichert, daß eine Liste der dort aufgeführten Pflanzen den Rahmen dieser Zeitung überschreiten würde. Es wurden einheimische Pflanzen aus Privatteichen eingeführt An Tieren wurden Molche und Kaulquappen eingesetzt, verschiedenste Insekten und Spinnenarten kamen aber selbstverständlich schon nach kurzer Zeit von alleine, so wurden zum Beispiel schon unterschiedliche Libellenarten gesichtet. Nachdem nun also das Biotop selbst fertiggestellt worden war wurden noch Bänke, ein Zaun, eine Treppe zum Lehrerzimmer und ferner eine Sprunggrube am Tartanplatz als Erganzung für den Sportunterricht erbaut. Um die Pflege des Biotops kümmert sich jeweils die Biologie- Differenzierungskurse der Jahrgangsstufen 9 und 10. Es ist gedacht für den Unterricht in ™kologie in der Mittel- und Oberstufe. Zu nennen ist noch, daß die Stadt keine Kosten für die Erstellung des Biotopes übernehmen wollte. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an die Rheinbraun und all diejenigen, die unserer Schule diese neue Einrichtung ermöglichten. (Quelle:Duchatsch;DjJ u. d. Red.)

Fortsetzung von BLUT

Große Fenster, die sehr angenehm abzusehen sind. Hinter ihnen befindet sich das städtische Schwimmbad. Michael und Annabelle sind seit einen Monat zusammen. Im Moment sind sie im Wasser. Annabelle steht mitten im Nichtschwimmerabschnitt und sieht sich um, da sie Michael nicht entdecken kam. Plötzlich zieht etwas an ihren Beinen und sie wird unter Wasser gerissen. Sie hat gerade noch Zeit, Luft zu holen, als sie schon das Chlor in ihren Augen spürt. Sie sieht zu ihren Beinen und muß noch unter Wasser, lachen. Michael hat sie herunter gezogen. Sie tauchen wieder auf 'Ich habe dich schon vermiß."sagt sie. "Ich wollte dich erschrecken."'Das ist dir gelungen, Du SchufU', antwortet sie und läßt sich auf ihn Wen, um ihn zu küssen und sie fallen beide gemeinsam unter die Oberfläche. "Was hältst Du von einem Wettschwimmen zwischen uns beiden, Annabelle?" "O.K." "Auf die Plätze, Fertig..." Los!", schreit Annabelle und hat schon drei Meter Vorsprung. Auf einmal sieht Michael Annabelles Kopf unter Wasser sinken. Wilde Bewegungen im Wasser und Luftblasen bleiben zurück. "Annabelle!" Er schwimmt so schnell er kann zu ihr und taucht hinunter. Er sieht Annabelle, wie sie sich um ihre Beine schlingt und das Gesicht vor Schmerz verzerrt. Er taucht zu ihr und hilft ihr an die Oberfläche. Dort hat niemand etwas bemerkt. Nicht einmal der Bademeister, weshalb Michael wütend und zugleich verwirrt ist. Annabelle setzt sich auf eine Bank und schließt die Augen. mit ihren Händen massiert sie rhythmisch ihre Waden."Was ist dem passiert?" 'Ich hatten einen Wadenkrampf In beiden Waden gleichzeitig." "Wollen wir für heute aufhören zu schwimmen?" "Ja. Ich hoffe nur, daß bis mm Ballett-Unterricht morgen alles in Ordnung sein wird." "Warte! Ich habe etwas." Michael kramt in seiner Tasche und holt schließlich ein kleines Fläschchen mit einer grünen Flüssigkeit heraus. "Schmier das auf deine Waden nach dem Duschen und bevor Du ins Bett gehst. Morgen ist dann alles wieder in Ordnung Ich verspreche es Dir. Unten in der Halle. Michael wartet auf Annabelle. Als sie schließlich aus dem Drehkreuz zu ihm tritt fragt er:"Spürst Du schon etwas von der Salbe?" Sie ist wunderbar kühl und die Schmerzen sind weg." Aber nur, so lange Du dich nicht übernimmst Deshalb mußt Du sie heute Abend und vielleicht noch morgen froh benutzen. Bis morgen." "Bis morgen!" Roter Himmel und eine untergehende Seine, die ihre letzten Lichtstrahlen ausendet. Dieses Licht fällt auf Felder, Dörfer, Wälder. Und zwischen alle dem steht eine Parkbank auf einem Hügel. Auf ihr sitzen Michael und Annabelle. Sie sind mit den Fahrrädern unterwegs und machen gerade Pause. "Dieser Sonnenuntergang ist einfach herrlich. Ich könnte stundenlang hier sitzen und ihm zusehen." "Wenn die Sonne so lange brauchte, um unterzugehen, würdest Du bestimmt lange hier sitzen, Annabelle." "Du bist gemein!" "Die ersten Sterne gehen auf, wir sollten uns langsam auf dem Weg machen, findest Du nicht?" "Doch. Ober die Brücke dort kommt man doch zu einer Kreuzung, oder?" "Ja- Links geht es nach Binsfeld und geradeaus nach Merzenich. Fahren wir?" "Und los!" Michael fährt voraus. Erst den Stellen Hügel hinunter und dann mit Schwung aber die Brücke. Er dreht sich um, um nach Annabelle zu sehen. Sie ist. gerade aber die Brücke. Sie fängt an zu schwenken und fällt vom Fahrrad Ober das Brückengeländer."Annabelle!" "Mich..." Ein plätscherndes Geräusch und ein Stähnen. Michael rennt -zur Brücke und steigt zum Bach hinab. Annabelle kämpft sich aus dem Wasser ans Ufer."Zum Glück hat es gestern heftig geregnet, so daß der Pegel fast ein Meter ist.Aber ist dir etwas passiert?" "Nein. Aber das war merkwürdig" "Was?' "Nun, mein Fahrrad stand plötzlich still und kippte zu Seite. Aber nur leicht. Dann spürte ich einen Stoß von der Seite und ich fiel hinunter." "Fast jedesmal, wenn wir zusammen sind, passiert Dir etwas?' "Du hast recht. Erst stürzt im Kino der Sitz unter mir ein, dann kriege ich im Schwimmbad einen Krampf, darauf falle ich in der Schule beinahe über das Geländer während wir uns küssen und dann breche ich mir beinahe das Genick." "Fast so, als wollte uns jemand trennen."., sagt Michael mit dunkler., unbewußter Vorahnung. (Fortsetzung folgt ... )

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